Veranstaltungen

Sonntag, 12.06.2022, 17:00 Uhr // Distelschänke -Am Jenzig 1
KALYTTA- NAGLER - BÖHMER-Spaceship 3000
Foto: Tina Peißker

Open Air in der Distelschänke!

Andres Böhmer - Gitarre
Kay Kalytta - Drums
Stefan Nagler- Hammond Orgel

 „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2022. Dies sind die Abenteuer des - Spaceship 3000 - , das mit seiner 3 Mann starken Besatzung einen Abend lang unterwegs ist, um fremde Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt das Spaceship 3000 in Dimensionen vor, die nie ein Mensch zuvor gehört hat.“ Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne bewegt sich die Crew mit einem Höchstmaß an Spielspass und Flexibilität zu einander.

Mit beachtlicher Virtuosität, großen Ohren, offenen Herzen und dem Drang nach der Energie des Moments, begegnen sich die Musiker bei jeder Reise aufs Neue.

Auf die Zuhörer wartet ein Flug ins Ungewisse, auf die Piloten auch, dazu gehört Mut, doch alle Instrumente werden regelmäßig überprüft und wer sich an Board begibt wird belohnt. Turbulenzen werden provoziert, Notlandungen blieben bisher aus. Ein einzigartiges Zusammentreffen, drei handverlesene Individuen, unterschiedliche Geschichten - ein Sound, ganz im Sinne des Jazz.

Dienstag, 24.05.2022, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
Daniel Erdmann’s Organic Soulfood+++Jazzfrühling Jena 2022
Fotos : Romu Ducros

Daniel Erdmann’s Organic Soulfood
Gefördert von: NEUSTART KULTUR, Initiative Musik und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Daniel Erdmann_tenor sax
Antonin Rayon_hammond B3
Jim Hart_drums

www.daniel-erdmann.com

n den vergangenen Jahren wurde Daniel Erdmann vor allem durch zwei Trios bekannt: Velvet Revolution (mit Theo Ceccaldi, Geigen und Jim Hart, Vibraphon) und Das Kapital (mit Hasse Poulsen, Gitarre und Edward Perraud. Drums). Beide pan-europäischen, in Frankreich ansässigen Solisten-Bands wurden von Publikum und Presse begeistert gefeiert. Sie erhielten Jahrespreise der deutschen Schallplattenkritik sowie einen Jazz-„Echo“, veröffentlichten mehrere Alben und waren international auf Tour. Zuletzt ist Erdmann auch an der Seite der einmaligen Aki Takase aufgefallen, etwa beim Jazzfest Berlin 2021 und mit dem Album „Isn’t It Romantic?“.

Erdmanns Bands vereinen äußerst spielfreudige und versierte Musiker, die gemeinsam mit ihm einen speziellen, sofort identifizierbaren Sound kreieren. Genau das lässt sich auch über sein jüngstes Trio Organic Soulfood sagen. Hier spielt Jim Hart reguläres Schlagzeug statt Vibraphon, ganz neu ist die Kooperation mit dem Hammond-Organisten Antonin Rayon. Hammond-Orgel? Wer jetzt spontan an Jimmy Smith denkt, kann im Kopf umparken. Denn Rayon, Jahrgang 1976, spielt das singuläre B3-Ungetüm alles andere als traditionell. Vielmehr reiht er sich mit einem sehr persönlichen, progressiven Stil nahtlos in Erdmanns Umfeld aus klugen und innovativen Musikern ein.

Erst im Januar 2021 entwickelte Daniel Erdmann die Idee zu Organic Soulfood, im November feierte die Gruppe bei einem Festival in Frankfurt a.M. ihre spektakuläre Bühnenpremiere. Rayons subtile, zuweilen fast abstrakte, manchmal fast an Elektro-Ästhetik heranreichende Sounds, Harmonien und Basslinien verweben sich perfekt mit Erdmanns warm timbrierten und gezielt aufgerauten Tenorsaxophontönen. Befeuert auch von Harts variablen Schlagzeug-Grooves, moduliert Erdmann immer wieder weitläufige Expressionen, geht in Improvisationen pointiert aus seinen Kompositionen raus, bewahrt aber stets die Form. Gemeinsam entwickelt das Trio eindrückliche Dynamik und eine farbenreiche, eigenständige Klangsprache.

Die Kooperation mit Rayon ist alles andere als ein Schnellschuss. „Ich habe Antonin vor über 10 Jahren bei einem Festival gehört und hatte ihn seitdem immer im Hinterkopf“, erklärt Erdmann. „Ausgangspunkt meiner Projekte sind stets bestimmte Klangvorstellungen. Warum ich jetzt nach diesem etwas klassischeren Jazz-Sound strebe, kann ich nicht genau sagen. Wahrscheinlich liegt’s an meinem ursprünglichen Plan, 2021 nach New Orleans zu fahren und dort neues Repertoire zu schreiben.“ Der Bandname Organic Soulfood reflektiert Daniel Erdmanns Humor und seine aktuelle Stimmungslage.
„Er ist natürlich ein Wortspiel, ist aber auch aus dem Bedürfnis heraus entstanden, eine Musik zu spielen, in der Seele, Instinkt und Intellekt harmonieren. Ich brauche in diesen Zeiten Musik als Seelenfutter und das versuche ich mit dem Bandnamen rüberzubringen.“



Dienstag, 10.05.2022, 20:00 Uhr // TRAFO-Nollendorfer Straße 36
Jenaer Philharmonie trifft JAZZ
Foto-Presskid Band

Jenaer Philharmonie / Simon Gaudenz, Leitung
VEIN Trio  / Schweiz

VEIN ist:
Michael Arbenz – Klavier
Thomas Lähns – Bass
Florian Arbenz – Schlagzeug

Info :
https://vein.ch/ und https://www.jazz-fun.de/

Ticketlink:
https://www.jenaer-philharmonie.de/konzert/philharmonie-trifft-jazz-2.html

Ticketlink:
https://tickets.vibus.de/00100175000000/shop/vstdetails.aspx?VstKey=10017500003899000

 

 

Ein Kooperationsprojekt der Jenaer Philharmonie, AG Jazzmeile Thüringen, Jazz im Paradies e.V. und dem  IN’s Netz e.V./TRAFO

"Eines der aufregendsten Ensembles Europas", so John Fordham von The Guardian, hat sich das VEIN Trio beim Jazzpublikum einen brillanten Ruf sowohl für die stilistische Vielfalt als auch für die technische Leistung seiner Musik erworben. Eine Vene ist sowohl ein Blutgefäß, durch das Blut fließt, als auch ein Spielstil: in klassischer Weise, sagen wir, in humorvoller Weise. Und das verkörpert perfekt die Haltung des Schweizer Trios VEIN - Michael Arbenz, Klavier, Thomas Lähns, Kontrabass, und Florian Arbenz, Schlagzeug. VEIN trägt das Lebenselixier der Jazztradition in sich und ist gleichzeitig eines der stilistisch vielfältigsten und anpassungsfähigsten Ensembles.

Vor mehr als einem Jahrzehnt in Basel gegründet, hat Vein seither fast jedes Jahr ein Album veröffentlicht, darunter zwei Alben in Zusammenarbeit mit dem Superstar-Saxophonisten Dave Liebman und eine Version von Porgy and Bess. In jüngster Zeit hat VEIN begonnen, die klassische Ausbildung der Musiker expliziter zu erforschen, mit "The Chamber Music Effect" und "Vein Plays Ravel", die laut All About Jazz "das Zusammenspiel mehrerer Hörner so subtil... und so inspiriert, arrangiert, wie Sie es von Ellington bis Gil Evans hören werden".

VEINs Musik verbindet die Traditionen der klassischen europäischen Kammermusik mit der Hingabe zur Jazzimprovisation auf höchstem Niveau. Alle drei Spieler verfügen über eine umfassende klassische Ausbildung. Als die Brüder Arbenz auf den Bassisten Thomas Lähns trafen, der ebenfalls am Konservatorium in Basel studierte, war das Trio geboren. Mit einer orchestralen Sichtinterpretation und der Fähigkeit, mit dem Streichbogen zu spielen, verleiht er VEIN ein ungewöhnliches Mass an Ausgewogenheit und musikalischer Gleichberechtigung, bei der alle drei Spieler eine vollwertige musikalische Rolle spielen. "Als Spieler mit einer vollen Orchestertechnik hat Thomas eine wichtigere Rolle als manche Bassisten. Er ist entscheidend, um mich und Michael zusammenzuhalten", sagt Florian Arbenz.

Alle drei Mitglieder von VEIN traten früher regelmäßig mit namhaften europäischen Klassik-Ensembles auf, während ihr Engagement für die Jazztradition ihren Ausdruck in der Zusammenarbeit fand, die sie im Laufe der Jahre mit altgedienten Star-Solisten wie dem Posaunisten Glenn Ferris und den Saxophonisten Greg Osby, Dave Liebman und Andy Sheppard eingegangen sind. "Unsere Identität ist die eines europäischen Jazzmusikers", sagt Michael Arbenz, "aber wie bei Bobo Stenson gehört für uns der regelmäßige Austausch mit den besten amerikanischen Interpreten dazu, vor allem mit älteren, von denen wir lernen können. Wir hoffen, dass wir auch sie inspirieren können", so Arbenz. VEIN arbeitet nicht nur mit amerikanischen Musikern zusammen, sondern auch mit amerikanischer Musik, wie sie in ihrem gefeierten Album Porgy and Bess (2011) gezeigt haben.

Doch neben der Ernsthaftigkeit und Originalität ist VEIN auch für seinen Humor, seine Ironie und sein Flair bekannt. Das Album VOTE for VEIN (2013) wurde mit einem Schein-Wahlplakat illustriert, und die Kompositionen enthielten verspielte Anspielungen auf Swing-Jazz sowie Passagen großartiger Straight-Ahead-Improvisationen, die die makellose Technik der Band über alle Jazztraditionen hinweg zeigen.

Die Musik von VEIN stammt hauptsächlich aus der Feder der Brüder Arbenz, mit Beiträgen von Thomas Lähns. Michaels Musik ist generell komponierter, Florians freier und experimenteller. VEIN erforscht die faszinierenden Räume zwischen Komposition und Improvisation, ebenso wie die Geschichte und Tradition des Jazz. Obwohl fast alles, was sie spielen, von einem Bandmitglied komponiert oder adaptiert wurde, kann die Arbeit mit vertrauter Originalmusik manchmal die Komplexität der Adaption und Aufführung hervorheben. "Es ist hilfreich, dass das Publikum Ravels Melodien bereits kennt, weil es dadurch die Feinheiten der Komposition leichter erkennt", schlägt Thomas vor.

VEIN tritt jährlich 50-70 Mal auf, tourt weltweit, nimmt aber dennoch regelmäßig auf und arbeitet derzeit an mehreren neuen Projekten mit bekannten europäischen Orchestern und Big Bands. Für viele Ensembles ist das Konzept der Band, die gleichzeitig eine Familie ist, nur eine ausgeklügelte Metapher, für VEIN ist es jedoch biografische Realität. Alle drei Mitglieder des Trios haben musikalische Eltern oder Großeltern und sind in einem Haus voller Instrumente aufgewachsen. Der Schlagzeuger Florian Arbenz und der Pianist Michael sind Zwillinge. Die Brüder haben sich also ihr ganzes Leben lang mit improvisierter Musik beschäftigt. Das internationale Publikum der Band wächst weiter, aber der Charme und das Privileg, sich in einem intimen musikalischen Raum aufzuhalten, bleiben bestehen.

Dienstag, 12.04.2022, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
Vicente-Gebruers-Govaert+++Jazzfrühling Jena 2022
Foto:Agentur/ Band

Vicente++Gebruers+++Govaert
Gefördert von: NEUSTART KULTUR, Initiative Musik und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Luís Vicente - trumpet
Seppe Gebruers - piano
Onno Govaert - drums

„Dem Trio gelingt ein wunderbar geschlossener Sound, sehr offen und leicht, mit recht häufigen Momenten, in denen nur zwei Musiker spielen. Trotz dieser innewohnenden Schwerelosigkeit ist das Zusammenspiel intensiv und voller Energie, mal zurückhaltend, mal gelöst, aber doch gespielt mit Leichtigkeit und mit sehr genauem Augenmerk auf das, was die anderen tun. Das Ergebnis ist frisch und funkelnd, eine Art organische, natürliche Co-Kreation von Klang mit einer sehr unverfälschten Ästhetik."

video: https://www.youtube.com/watch?v=OTiLVH7-NYg
audio: https://multikultiproject.bandcamp.com/album/live-at-ljubljana

facebook page:
https://multikultiproject.bandcamp.com/album/live-at-ljubljanahttps://multikultiproject.bandcamp.com/album/live-at-ljubljana

Donnerstag, 07.04.2022, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
Post Jazz - Art Rock Duo-Witch 'n' Monk

Jazzfrühling Jena 2022

Witch 'n' Monk
Eine musikalische Unabhängigkeitserklärung in acht Akten mit Spuren von Progrock, Punk, Folk, Oper, Jazz und Elektronik.


Heidi Heidelberg (GB), guitar, beatbox, vocals

Mauricio Velasierra (COL), flutes

Das Projekt - JIP40/41 wird durch die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.

Infos:
https://www.witchnmonk.com/
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Heidi+Bitch+Monk

Witch ’n‘ Monk (bis vor kurzem noch Bitch ’n‘ Monk) steht für das Duo des Colombianischen Flötisten Mauricio Velasierra and der Britischen Sopranistin und Gitarristin Heidi Heidelberg. In einer ungewöhnlichen Besetzung von traditionellen Amerikanischen Flöten, elektrischer Gitarre, Beatbox, und vor allem Heidis unkonventioneller Stimme kreieren die beiden Musiker einen unverwechselbaren, eigenen Sound. Die Kollaboration steht für Dunkel und Licht, Feminin und Maskulin, Punk und Romantik, freie und komponierte Musik. Das Ausloten von Extremen und Kontrasten ist dem genre-überschreitenden Duo fundamental wichtig.

Witch ’n‘ Monk wird sowohl in der ‚traditionellen‘ Jazzszene gefeiert, ist aber auch in Britischen Underground-Clubs angesagt. Die Band spielte bereits auf Bühnen wie der Royal Festival Hall (UK), La Cigale (F), Bimhuis (NL), trat beim London JazzFestival und dem Umea Jazz Festival auf.

The Guardian

„Special mention to the intriguing Anglo-Colombian duo Bitch ’n’ Monk. Mauricio Velasierra plays assorted flutes, Heidi Heidelberg plays guitar, sings and beatboxes, while the two transform their sound into junkyard electronica through the ingenious use of looping pedals.You’ll spend a while pondering how to classify them – prog folk? Operatic post-punk? Gothic reggae? – but they know how to write melodies.“

Jazzism Magazine

“The musicians are expressive and playful, the lyrics powerful and unpredictable, elegant and crude sounds alternate. Bitch n Monk sounds like no other group and only because of the musical quality the duo is an enrichment of the musical landscape.”

weiterführende Links:
https://global-music-school.net/de/mauricio-velasierra/

Sonntag, 03.04.2022, 20:00 Uhr // Cafe Wagner
NIGUN QUARTETT
Photo by DanielleShitrit

Nigun Quartet-Israel
Im Rahmen der Jüdisch-Israelischen Kulturtage in Thüringen

"Das Nigun Quartett spielt chassidische Melodien mit der umfassenden Originalität des Jazz.
Jazz schafft Raum für eine Subtilität, die die Erneuerung des Nigun, der chassidischen Melodie, ermöglicht.

In der Musik des Nigun-Quartetts stehen improvisatorische Freiheit sowie rhythmische und harmonische Komplexität einfachen, sich wiederholenden Melodien gegenüber, die das Publikum einladen, sich mit seiner Stimme zu beteiligen.

Das Ergebnis ist: Ein ganz und gar einzigartiges, magisches, kontemplatives Erlebnis."Das Nigun Quartett verbindet traditionelle chassidische Melodien mit tiefgründigen, zeitgenössischen Arrangements, wilden Jazzimprovisationen und überraschenden Grooves.

mehr Infos unter: https://www.nigunquartet.com/

Freitag, 01.04.2022, 19:00 Uhr // Panoramagastätte Schlegelsberg
TRIO BROMBEERE

Gitarre: Andres Böhmer
Akkordeon: Silke Krause
Kontrabass: Lars Födisch

Einlass: 18:00 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr

Ein wanderlustiger Jazzgitarrist aus Thüringen sucht die Symbiose mit 2 Dresdner Musiker*innen, die seine Vorliebe für frohsinnige Interpretation von Folklore – affinen Eigenkompositionen und Bearbeitungen teilen. Es wird „gefichtelt“, zitiert, gesäuselt und improvisiert mit einer Prise Gypsy. Die Melodien „vom Lande“, die Rhythmen aus „Europas Städten“, der Jazz erlaubt es sich. So wie das Springkraut vom Saaleufer dereinst seine Tauglichkeit als Balkonpflanze erproben würde...

 

Bild-Kollage:  Peißker/Dette/Augenstauner