Veranstaltungsarchiv

Freitag, 10.11.2023, 20:00 Uhr // KuBa Jena, Spitzweidenweg 28
SELVHENTER
Photo: Mads Fisker


Die Musik von Selvhenter erschafft eine auffallend direkte, körperliche Klangerfahrung, die aus Polyrhythmen, akustischen und elektrischen Melodien, schwerer Musik und improvisierter Schönheit besteht: 2x Drums, 1x Posaune; 1x Saxophon und jede Menge Effekte. Seit ihrer Gründung in Kopenhagen im Jahr 2010 haben die Schlagzeugerinnen
Jaleh Negari und Anja Jacobsen, die Saxophonistin Sonja LaBianca und die Posaunistin Maria Bertel einen einzigartigen
Ansatz zum Musikmachen entwickelt, der mit ihrem Instrumentarium beginnt: zwei Drumerinnen, die sich ebenso häufig abwechseln wie sie ihren eigenen Weg gehen, eine Posaune, die durch einen Bassverstärker läuft, der so laut ist, dass es in der Brust rasselt, und ein Saxophon, das durch eine Reihe von Effekten läuft, so dass es oft unerkennbar klingt.
Auf den Punkt: eine treibende, dichte und oft ekstatische Musik.
Musik: https://tinyurl.com/yc69rnzd (Connoisseur)
Video: https://tinyurl.com/2xbexx3v (feat. Marilyn Mazur)
Infos: kuba-jena.de

 

Donnerstag, 09.11.2023, 21:00 Uhr // KuBa Jena, Spitzweidenweg 28
TOLYQYN
Photo by Kirsten Bohlig



TOLYQYN sind ein internationales Trio aus Berlin, gegründet von Roland Satterwhite (u.a Moka Efti Orchestra). Musikalisch bewegt sich die Band zwischen Rock, Jazz, westafrikanischen Rhythmen, sowie anderen Genres, von denen die Musiker auf ihren unzähligen Klangreisen um die Welt beeinflusst wurden. Mit ihrer ungewöhnlichen Besetzung aus Gesang/Bratsche, E-Gitarre und Drums, hat sich die Band ganz neue Klangsphären eröffnet und veröffentlichte 2020 ihr selbst betiteltes Musik: -Flying Free Blues ( https://tinyurl.com/4wk7m74e )
Infos: kuba-jena.de

Dienstag, 07.11.2023, 20:00 Uhr // Volksbad
"7. Nacht der Gitarren" 2023
photo by Boris Borm

Gitarren-Virtuosen auf Tournee

“The guitar is the easiest instrument to play and the hardest to play well.“
(Andrés Segovia, „Vater“ der modernen klassischen Gitarre)

Seit 2015 bringt die „Nacht Der Gitarren“ alljährlich die weltbesten Gitarristen zusammen, die auf einer Festivaltour ihre neuesten Eigenkompositionen sowie Coverversionen zum Besten geben. Zu jeder Tour präsentiert die „Nacht der Gitarren“ vier Virtuosen der hohen Kunst des Gitarrenspiels. Sie begeistern das Publikum mal als Solo-Künstler, mal in wechselnder Besetzung - zu zweit, zu dritt, zu viert. Immer getragen von größter gegenseitiger Wertschätzung. Das Besondere am Festival: Hier treffen nicht nur verschiedene Kulturen aufeinander, hier stoßen auch jüngere Künstler auf erfahrenere Musiker.
Tourstart der „Nacht der Gitarren“ ist am Freitag, dem 13. Oktober 2023, in Lahr/Schwarzwald. Bis Mitte November folgen 22 weitere Konzerte in Deutschland sowie im oberitalienischen Steinegg, in Kufstein und Hard in Österreich und in Schaffhausen in der Schweiz. Das Abschlusskonzert findet am 17. November 2023 im niederländischen Hoofddorp statt.
“Unsere Gäste dürfen sich auf Konzerte der Extraklasse freuen!”, betont Gitarren-Legende Lulo Reinhardt, Mitorganisator der Tour, der mit seinen drei Mitstreitern auf der Bühne stehen wird.
Mit dabei sind neben Lulo Reinhardt, die Vietnamesin Thu Le, Social-Media-Star Josephine Alexandra aus Indonesien und der hawaiianische Gitarrenkünstler Jim „Kimo“ West .

Hintergrund:

Geboren wurde die Idee zur „Nacht der Gitarren“ 1995 in einem ehemaligen Waschsalon in San Francisco: Seitdem lädt Brian Gore, kalifornischer „Poet an der Akustikgitarre“,  regelmäßig internationale Saitenvirtuosen ein, die das Publikum bei der “International Guitar Night” mit spektakulären Shows begeistern.  Aus der einstigen Underground Veranstaltung wurde eines der bedeutendsten Showcases für akustische Gitarre weltweit.
Seit 2015 sorgt die europäische Variante der “International Guitar Night“ regelmäßig für ausverkaufte Hallen und Standing Ovations. 

“Nacht der Gitarren” 2023

feat. Lulo Reinhardt (Deutschland), Thu Le (Vietnam), Jim „Kimo“ West (USA), Josephine Alexandra (Indonesien)

Lulo Reinhardt gehört zu den wichtigsten Stimmen des „Gipsy-Jazz“. Mit seinem Mix aus Latin, Swing und Weltmusik begeistert er das Publikum seit Jahren auf internationalen Bühnen. Der charismatische Künstler wurde 2019 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

https://www.youtube.com/user/luloreinhardt50

Thu Le ist eine international preisgekrönte klassische Gitarristin, die in Hanoi, Vietnam, geboren wurde und derzeit in Bahrain im Nahen Osten lebt. Ihr breit gefächertes Repertoire umfasst Barock, Klassik, Romantik, Moderne und lateinamerikanische Stile sowie Kompositionen, die von lokalen Traditionen und Kulturen aus aller Welt inspiriert sind.

https://www.youtube.com/channel/UCJshL1ZWB0J80cLRzZr0Mxg

 Der Hawaiianer Jim "Kimo“ West gilt als einer der weltweit führenden "Slack-Key"-Gitarrenkünstler. „Slack-Key“ ist ein Fingerstyle-Genre der Gitarrenmusik, das aus Hawaii stammt. Kimos Musik wurde auf Streaming-Diensten über fünfundsiebzig Millionen Mal gestreamt. 2021 gewann er für seine CD "More Guitar Stories" den Grammy. Zudem arbeitet er seit vielen Jahren auch als Komponist für Film und Fernsehen.

https://www.youtube.com/@kimowest

 Josephine Alexandra ist in Jakarta, Indonesien, geboren und aufgewachsen. Seit ihrem achten Lebensjahr hat sie ihren eigenen YouTube-Kanal mit mittlerweile mehr als 2 Millionen Abonnenten und über 186 Millionen Gesamtaufrufen (https://www.youtube.com/user/jpalxndr.  Auf Instagram hat sie 520 000 Follower (https://instagram.com/jpalxndr) und auf Tiktok 1,6 Millionen Follower (https://www.tiktok.com/@jpalxndr.official). Im Rahmen der „Nacht der Gitarren“-Tour wird Josephine ihr Europadebüt geben.

Weitere Informationen unter: https://nachtdergitarren.com

Tickets unter: https://www.reservix.de/tickets-brian-gores-nacht-der-gitarren/t9851

Lulo Reinhardt steht nach Terminabsprache gerne für Interviews zur Verfügung.

 

Samstag, 04.11.2023, 20:00 Uhr // Kunstverein Jena, Markt 16
FUMAGALLI TRIO
©Finn Hagen

 

Benedikt Reising - reeds / Andreas Tschopp – b / Marco Müller - b

Eine Kooperation mit Jenaer Kunstverein

Aufgewachsen mit Barocker Flötenmusik und Bob Dylan, gemeinsam alt geworden in der Überband Hildegard Lernt Fliegen, teilen die drei Musiker von Fumagalli mehr als nur die Zahnbürste. Kammermusik auf der Vogelweide, entstanden im Zwischensommer 2020, schliesslich aufgenommen in einer halbzersplitterten Orangerie nahe Avignon. Diesen Sommer veröffentlicht das nach der jurassischen Keramikkünstlerin Annalisa Fumagalli benannte Trio sein Debutalbum.

Tickets: Abendkasse

Freitag, 03.11.2023, 20:00 Uhr // KuBa Jena, Spitzweidenweg 28
LAURA LORENS & THE SHADOWS OF LOVE
photo by Bruno Veyrier

Von FREAK OUT präsentiert

Die Zusammenarbeit von Laura Llorens aus Wisconsin mit unserem französischen Lieblingslabel für kontemporäre Soul-Musik im Vintage-Kleid - Q-Sound Recording - ist ein absoluter Glücksfall für alle, die auf die Energie und den absolut tanzbaren Vibe der großen Ära von Soul abfahren.
Mit Ihrer Band „The Shadows Of Love“ hat sie nunmehr schon ihr zweites Album veröffentlicht, das verstärkt soziale und politische Themen mit 70er Jahre Soul-, Psyche- und Blaxploitation-Elementen verbindet. Das Erbe des psychedelischen Motowns der frühen 70er Jahre setzt sich in berauschenden Bassschleifen, Flöten, Fuzz- und anderen Whawah-Gitarren in den Tracks durch. Hinzu kommt durch die Drum Breaks eine dezente Hip Hop-Note. Das wird schweißtreibend!
Musik:
-Jealous ( https://tinyurl.com/4bv7rw6e )
-Nobody ( https://tinyurl.com/mrybrbef )
Infos: www.kuba-jena.de

Donnerstag, 02.11.2023, 20:00 Uhr // Café Wagner, Kochstr. 2a
Garn-«to the sun»
Foto: Roland Juker

Marc Stucki (sax) | Urs Müller (g) | Fabian M. Mueller (p) | Claude Meier (b) | Christoph Steiner (dr)

Lässt man sich auf die Fadenfabrikation von Garn ein, ist man erstaunt über das Geflecht und Gewebe, die farblichen Nuancen und die Vielfalt, die jeder einzelne Musiker einbringt. Musikalisch ist in dieser Band alles möglich. Da wird locker und entspannt gewoben, da werden musikalische Fäden aufgenommen und zu einem brillanten, leuchtenden Geflecht gemischt, das sich fortlaufend auflöst und wieder zu einer neuen, überraschenden Textur zusammenfindet. Zum Saisonabschluss tauft das Quintett im BeJazz Club sein neues Album «to the sun».

«Musik als brilliant leuchtendes Geflecht» Die Schweiz war einst Weltmarktführerin im Spinnen von Garn. Inzwischen hat sich die Schweizer Textilindustrie auf hochwertige Nischenprodukte spezialisiert. Damit ähnelt sie ein wenig dem Schweizer Jazz, der ebenfalls individuelle, mit viel Sorgfalt und Leidenschaft produzierte Musik zu bieten hat. So auch das Quintett Garn, mit dem sich der umtriebige Bassist Claude Meier als einfallsreicher Bandleader profiliert. Die Stücke, die Meier für diese Band schreibt, bewegen sich ohne stilistische Scheuklappen zwischen komplexen Strukturen und fröhlicher Freizügigkeit, mit Anleihen aus ganz unterschiedlichen Genres – so laufen bei Garn viele Fäden zusammen. Die Musik von Garn lebt, bebt und schwebt, wobei sich die ganz unterschiedlichen Charaktere der beteiligten Musiker nach Lust und Laune entfalten können.

http://www.claudemeier.ch/musik/garn

 
Dienstag, 31.10.2023, 20:00 Uhr // Cafe Wagner, Kochstr. 2a
Gebhard Ullmann Basement Research
Foto: Basement Research By Oliver Potratz

Gebhard Ullmann (ts, bcl)
Steve Swell (tb)
Julian Argüelles (bs)
John Hebert (b)
Gerald Cleaver (dr)

https://www.gebhard-ullmann.com/


Nicht selten beginnt im Jazz ein kreativer Neuansatz schon mit der Komposition der Band. Als Saxofonist, Bassklarinettist und Flötist Gebhard Ullmann 1993 auf Empfehlung von Paul Bley in New York seine Zusammenarbeit mit Soul Note, einem der einst wichtigsten Jazzlabels, startete, besetzte er seine Band mit zwei Bläsern plus Schlagzeug und Bass. Das war damals im Jazzmutterland zu einem durchaus seltenen und unüblichen Format geworden. Ullmanns transatlantische Kooperation erwies sich in der Folge als stilbildend und wuchs zu einem der wichtigsten Projekte des „Mingus aus Berlin“ heran. Immer weiter hat er am Bandsound gefeilt, der nie vom jazzüblichen Kompetition-Ding der Bläser verwässert wurde. Sich verschränkende, differierende und einander kommentierende Stimmen brachte er zusammen, die konzeptionell ausgerichtet sind und auch innerhalb der Solos im Bandkontext denken. Den hat Ullmann immer weiter verfeinert und hin zur unüblichen Konstellation mit drei tiefen Bläsern entwickelt: Tenorsaxofon/Bassklarinette, Posaune und Baritonsaxofon.

aktuelle Veröffentlichung:h »Impromptus and Other Short Works«

"Das sind großartige kreative Momente, die mitunter sogar an ganz alten Jazz aus New Orleans erinnern oder in Augenblicken an Free Jazz sowohl der amerikanischen als auch der oft mehr avantgardistisch ausgeprägten europäischen Schule. [...] mit dem Ergebnis eines der in letzter Zeit wohl interessantesten Veröffentlichungen des Jazz." musikalisch.de, Wolfgang Giese

Sonntag, 29.10.2023, 17:00 Uhr // KuBa Jena -Spitzweidenweg 28
HELMUT "JOE" SACHSE trifft JIŘÍ STIVĺN
JIŘÍ STIVĺN im Reduda Jazzklub Prag

JIŘÍ STIVĺN
Er gehört zu den Größen der tschechischen Jazz-Szene: der Flötist und Saxophonist Jiří Stivín. Stilistisch ist der Multiinstrumentalist nicht festzulegen, die Spannweite reicht von vorklassischer Musik über Jazz bis zu Pop und Rock. Am vergangenen Mittwoch ist Stivín 80 Jahre alt geworden.

Für Stivín hat das Musikgenre nie eine Rolle gespielt. Dies bestätigte der Jubilar angesichts seines 80. Geburtstags am Mittwoch dieser Woche. Wichtiger sei die Persönlichkeit des Musikers, so der Flötist und Saxophonist.Jiří Stivín wurde am 23. November 1942 in Prag geboren. Ursprünglich studierte er gar nicht Musik, sondern Kameraführung – und zwar an der Famu, der Hochschule für Film in seiner Heimatstadt. Nach seinem Abschluss widmete er sich aber nur noch der Musik. Zunächst schloss er sich der Beat-Band Sputnici an und spielte dort Saxophon, doch ab 1964 standen bei ihm vor allem Jazz-Rock und Jazz auf dem Programm. Zusammen mit dem Pianisten Martin Kratochvíl gründete er die Fusion-Band Jazz Q. In der Zeit des Prager Frühlings nutzte Stivín die neuen Freiheiten und ging an die Londoner Royal Academy of Music. Zurück in der Tschechoslowakei bildete er später gemeinsam mit dem Gitarristen Rudolf Dašek das erfolgreiche Duo „System Tandem“.Die Diskographie von Stivín ist enorm lang, auf seiner eigenen Website hat er 130 Einspielungen aus allen Genres aufgelistet. Mit dem Collegium Quodlibet konzentriert er sich zum Beispiel auf Musik aus Renaissance und Barock. Im Bereich Jazz tritt er immer wieder mit seinen Mitstreitern von früher auf und hat damit unterschiedliche Bands wieder aufleben lassen – ob es nun S + HQ von Karel Velebný ist oder seine eigene Formation Jazz System.

Stivín sagt von sich selbst, dass er auf allem spiele, was Löcher habe oder sogar keine. Das sind alle Arten von Quer- und Blockflöten oder Saxophone, aber auch verschiedene Pfeifen. Selbst einer Banane hat er seinen Aussagen nach schon Töne entlockt. Nur die Wette um das Bespielen eines Brötchens habe er verloren, sagte der Multiinstrumentalist letztens.

 

HELMUT "JOE" SACHSE
Das kleine Land, dass es nicht mehr gibt, hatte eine erstaunlich große Menge sehr besonderer Jazz-Menschen hervorgebracht; natürlich auch, weil es dieser Musik und allen, die sie spielten, so schwer gemacht wurde in der DDR. Viel widerständige Energie war nötig für alle, die dem Jazz treu blieben. Zu denen, deren Kreativität auch nach den Umwälzungen der politischen Wende 1989 ungebrochen blieb, gehört der Gitarrist Helmut Sachse, der karrierelebenslang den Spitznamen "Joe" trägt: er ist aber auch Sachse, stammt aus Mittweida und wird im Herbst 75 Jahre alt.

Ein lachender Mann spielt E-Gitarre. © Matthias Creutziger Foto: Matthias Creutziger

Helmut "Joe" Sachse brachte sich das Gitarre spielen anfänglich selbst bei bis er Mitte der 70er Jahre an der Weimarer Musikhochschule in einem Fernstudium Jazz studierte.

Nicht nur Free Jazz

Vor kurzem hat er ein erfolgreiches Album im Duo mit dem Posaunisten und Produzenten Nils Wogram vorgelegt. Und wer auch immer Joe Sachse nur einen "Free-Jazz-Schrammler" hielt, wird durch die Musik auf dem Album "Freies Geröll" eines Besseren belehrt. Aber Sachses Horizont war immer sehr weit gespannt - von tatsächlich sehr frei gestalteter Musik etwa mit dem Saxofonisten Manfred Schulze oder dem Pianisten Hermann Keller hin zur Rock-Ikone Jimi Hendrix, von Lee Morgen und Miles Davis bis zu Billy Preston oder Stevie Wonder. Sehr gern und auf zahlreichen CDs gestaltet Sachse deren Kompositionen neu, respektvoll und voll musikalischer Phantasie, in kleinen Formationen, aber sehr gern auch ganz allein mit sich und der Gitarre.

Aus Sachsen in die neue Welt

"Drei Propheten" nannte sich ein Trio, das Sachse 1983 mit dem Saxofonisten Ernst-Ludwig Petrowsky und dem Bassisten Klaus Koch für ein Festival im ungarischen Debrecen formte. Gerade diese Musik markiert heute, so lange Zeit danach, den Kern dessen, was Jazz in und aus der DDR sein konnte. Aber Helmut "Joe" Sachse beherrschte halt den Zaubertrick - heute, in ganz anderen Zeiten und einer ganz anderen Welt, schafft er es wie kaum einer sonst, dieses wertvolle Erbe von damals in ganz viel Gegenwart zu verwandeln.

Der Gitarrist Helmut "Joe" Sachse/Freitag, 21. April 2023, 23:30 bis 00:00 Uhr
Eine Sendung von Michael Laages

Freitag, 27.10.2023, 20:00 Uhr // Stadtteilzentrum LISA
CHILL & JAM
Foto: © André Helbig



Klaus Heißenberger – b, voc / Ekkehard Schütz – p /  Frank Becker - dr

Die Band Chill & Jam wurde 2015 von dem in der Jenaer Philharmonie tätigen Kontrabassisten Klaus Heißenberger mit anderen Mitgliedern der Jenaer Philharmonie gegründet. In der ursprünglichen Besetzung fanden sich Gesang (Klaus Heißenberger), Klavier, Bass und Schlagzeug zusammen.Nach einem ersten Konzert im Club Kassablanca in Jena folgten weitere Auftritte unter anderem beim Philharmonieball, im Café Wagner sowie am Schlegelsberg. Im Coronajahr erfolgte eine Neugründung mit Ekkehard Schütz am Klavier und Klaus Heißenberger. Es fanden einige Auftritte zu zweit statt, zum Beispiel im Paradiescafe Jena oder im Eulensteinschen Hof zu Hohlstedt.
Seit diesem Jahr wird Chill & Jam durch den Jenenser Schlagzeuger Frank Becker komplettiert, der seinerseits auch bereits viel Banderfahrung mitbrachte.

Donnerstag, 26.10.2023, 20:00 Uhr // Cafe Wagner, Kochstr. 2a
A.R.K. – Music By Endangered Species’
Foto: Peter Wehowsky

Andreas Kaling – Bass Saxophone, Bass Clarinet , Soprano Saxophone
Reinhold Westerheide – Classical Guitar
Karl Godejohann – Drums

https://jazzhausmusik.de/de/detail/jhm-281.html

Klassische Gitarre, Avantgarde-Saxophon und Multiflex-Schlagzeug auf dem Weg
zur ’Goldenen Schnittmenge’.
Ist Improvisation ansteckend? Warum ist Hoffnung grün? Kann ein 17/16 stolperfrei
sein? Gibt es gute Antworten? Gibt es Musik auch analog?
A.R.K. stellt Fragen und findet Antworten.

Debut Album ’A.R.K. – Music By Endangered Species’ (VÖ 14.05.2021 beim Label
JazzHaus Musik (JHM 281). Erhältlich in den gängigen Download-Portalen sowie
im gut sortierten Fachhandel.


Pressespiegel:
-(…) eine klanglich so einzigartige wie strukturell originelle Formation.
Die elf Stücke des Debütalbums (…) erkunden eine Vielzahl ungerader Metren
(7/8, 11/8, 15/8, 17/16 usw.)
-mitreißender Rhythmen und verblüffender Rhythmuswechsel.
-Kaling verwendet seine Basstöner hier als rockende Riff-Instrumente, bläst auf ihnen
aber auch souveräne Jazz-Improvisationen - bis hinein in freie Grenzbereiche.
Westerheide wiederum setzt auf der klassischen Gitarre wunderschön gezinkte
Figuren dagegen(…)
-So spartanisch sich diese Besetzung auch lesen mag, so einfallsreich
vielfältig, unwiderstehlich groovend und klanglich prickelnd ist die Musik.
Der Kontrast der Instrumente, der rhythmische Drive, die komplexen, vielteiligen
Themen, die tonal befreiten Improvisationen, die starken Bassfundamente,
das kontrapunktische Konzept - auf Music By Endangered Species vollzieht sich eine kreative Explosion.
Die Formaton A.R.K. ist ein ganz unwahrscheinlicher Glücksfall.
(Hans-Jürgen Schaal - Fidelity Nr.57, 05/21)
-Jazzthetik
Saxofonist Andreas Kaling bekannt aus dem legendären Basssaxofon-Quartett Deep
Schrott, Reinhold Westerheide und Drummer Karl Godejohann
spinnen hier elf Klanggewebe, deren Sound wie der einer
schräg und zeitgenössisch verjazzten Folkband daherkommt.
Freie Ausbrüche des Saxofons, Liebe zum Detail, Groovigkeit, überraschende
Wendungen - alles inklusive, bei vollständigem Verzicht auf Elektrik.