Veranstaltungsarchiv

Freitag, 05.04.2024, 20:00 Uhr // TRAFO - Nollendorfer Straße 30
Philipp Rumsch Ensemble
Foto: (c) Jennifer Resse

Das Philipp Rumsch Ensemble 2024/25 mit neuem Programm wieder auf die Konzertbühnen zurück. Nach Erscheinen des Albums µ: of anxiety x discernment‘ (2020) – das internationale Beachtung fand und u.a. bei BBC, Electronic Sounds und NDR besprochen wurde – und der EP µ: of transfiguration x resonance (2022) mit Reworks von Moritz Fasbender, Jana Irmert, Toechter und Shramm (Apparat), präsentiert das Ensemble erstmals frisches Material. Die außergewöhnliche Formation aus zwölf Musiker:innen verspricht ein einzigartiges Konzerterlebnis.

Ausgehend von der Idee, die Klangsprache von Ambient, Minimal Music und Avant-pop in ein orchestrales Format zu übertragen, gründete der Leipziger Pianist, Komponist und Sound Designer Philipp Rumsch 2015 ein Ensemble unter eigenem Namen. Die zwölfköpfige Besetzung besteht aus Musiker:innen aus Leipzig, Berlin, Dresden und Weimar – alle selbst in unterschiedlichsten Kontexten arbeitend. Neben zwei Album-Veröffentlichungen kann das Ensemble auf zahlreiche Konzerte in ganz Deutschland zurückblicken (u.a. Leipziger Jazztage, Fusion Festival, Pianeo Festival, Trafo Jena, Scheune Dresden).

Bild: Jennifer Ressel

Web & Social Media:

https://www.philipprumsch.com
https://www.instagram.com/philipprumsch/
https://www.facebook.com/philipprumschmusic
https://soundcloud.com/philipprumsch
https://www.instagram.com/nynode_intermedia/

Tickets via TixforGigs

VVK 18,-/ AK 22,-

 

Dienstag, 19.03.2024, 20:00 Uhr // Cafe Wagner-Kochstraße 2a
I AM THREE
Foto: Bandfoto by Oliver Potratz

Silke Eberhard – Altsaxofon
Nikolaus Neuser – Trompete
Christian Marien – Schlagzeug


„I Am Three" kommen tief aus dem Inneren des Mingussche Werks, das sie auf ihren ersten beiden Platten in eine zeitgemäße, mutige und eigenwillige Version verwandelten. Mit ihrem neuesten Programm „In Other Words" erzählen sie nun ihre eigenen Geschichten. Mingus' Geist schwebt noch über allem und das erspielte Bandidiom bleibt ungetrübt wild und experimentierfreudig, voller Groove und engverzahnter Interaktion, aber die Kompositionen stammen nun aus den Federn der drei auf allen Ebenen des Projekts gleichberechtigen Bandmitglieder. "In Other Words": Es wird aufregend!

„Es gibt Stunden, die mich mit deutschem Humor versöhnen. Ein dreifach Hoch auf den gewitzten Jazz, der das bewirkt.”    
Rigobert Dittmann, Bad Alchemy 122, 2024

„This is pretty wild stuff!”
Lynn René Bayley, The Art Music Lounge, 2024

Freitag, 08.03.2024, 20:00 Uhr // Villa Rosenthal
Duo Willi Kellers & Julie Sassoon
Foto:Tom Schweers

mit freundlicher Unterstützung der Villa Rosenthal

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur Medien (BKM) und der Initiative Musik
Förderprogramm LIVE500

Julie Sassoon - Piano
Willi Kellers - drums

Beginn:20:00 Uhr
Einlass 19:15 Uhr

https://www.willikellers.de/audio-video/willi-kellers-julie-sassoon/

Tickets:
https://tickets.vibus.de/00100175000000/shop/vstdetails.aspx?VstKey=10017500004639000

 

Dieses Duo ist eine transzendente Einheit fast meditativer Improvisationen. Lyrische Melodien und perkussive Ausbrüche, die sich mit Schlagzeugrhythmen aus Bartoks oder Strawinskys Welt überlagern, Jazz, Afrika, Wildheit wechseln mit sehr leisen, fast unhörbaren atmosphärischen Sequenzen ab. Julie Sassoon kommt aus der Klassik, hat eine Ausbildung als Konzertpianistin und ist über den Jazz zur improvisierten Musik gekommen. Willi Kellers hat, neben unzähligen Größen des Jazz, mit Keith Tippett und Marylin Crispell gespielt, und Julie steht diesen beiden mit ihrer ungeheuren Emotionalität in nichts nach.
Julie Sassoon, deren Spiel gerne mit Keith Jarrett verglichen wird, oszilliert zwischen Komposition und Improvisation: aus fein gewirkten, facettenreichen Klangclustern von hohem assoziativ imaginativem Ausdruck, gebunden und offen zugleich, entsteht eine  schwebende Musik, die sowohl meditative Ruhe als auch nervöse Unruhe zu vermitteln vermag. Fragile Zartheit kontrastiert mit kraftvollem Ausdruck.


"...an unclassicable venture... Julie Sassoon consistently makes the piano, her voice and her deepest emotions sound awesomely and naturally inseparable…" John Fordham, Guardian


"...Her music cannot be categorised… I know of no music quite like it… simply spellbinding..." All about Jazz .

Willi Kellers: Zahlreiche Konzerte und Tourneen mit Peter Brötzmann, Tony Oxley, Frank Wright, Willem Breuker, Albert Mangelsdorff, Peter Kowald, Keith Tippet, Lol Coxhill, Marylin Crispel, Manfred Schoof, Fred Frith, Charles Gayle, Cecil Taylor, Luten Petrowsky, Barre Phillips u.v.a.,
spielte auf allen europäischen Festivals und vielen Festivals weltweit.

"Einer der besten Schlagzeuger Deutschlands" Jan Kühnemund, Rolling Stone

Dienstag, 20.02.2024, 20:00 Uhr // Villa Rosenthal
Aki Takase / Daniel Erdmann Duo - „ELLINGTON“
Foto: Dirk Bleicker

mit freundlicher Unterstützung der Villa Rosenthal Jena

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur Medien (BKM) und der Initiative Musik
Förderprogramm LIVE500

Aki Takase // Piano
Daniel Erdmann // Tenor- & SopransaxophonSaxophon


Die Pianistin Aki Takase gehört zu den wichtigsten Instrumentalistinnen der Gegenwart. Nach ihrem letztjährigen umjubelten Auftritt mit ihrem langjährigen musikalischen wie auch Ehepartner Alexander von Schlippenbach freuen wir uns die bedeutende Pianistin, Komponistin und Pädagogin erneut in einer Duo-Formation einladen zu können. Dieses Mal jedoch nicht im Piano-, sondern im Saxophonduo mit dem vielfach preisgekrönten Virtuosen Daniel Erdmann.

Die Art ihres Zusammenspiels ist kaum anders als telepathisch zu bezeichnen. Dabei verbindet sich Erfindungsreichtum mit technischer Perfektion. Aki Takase und Daniel Erdmann haben viel miteinander geprobt, und das merkt man. Aber vor allem haben sie sich und uns viel zu erzählen. Die Präzision, mit der sie Unisoni und rasante Wechsel der Tempi zu meistern wissen, steht dem Flug ins Freie nicht im Wege, sondern öffnet ihm die Türen. Was während der Pandemie mit Videoschaltungen zwischen dem in Reims beheimateten Saxophonisten und der Berliner Wohnung der Pianistin begann, wurde live fortgesetzt. Bald spürten die beiden, dass sie mit ihrer Duo-Platte "Isn't It Romantic?" noch lange nicht alles gesagt, sondern gerade einmal den Anfang gemacht hatten. Die Lust am freien, eigenen Ausdruck und die Bewunderung für die Jazztradition führten Aki Takase und Daniel Erdmann beinahe instinktiv zu Ellington.

Das Schaffen von Duke Ellington – seine Kompositionen, seine Orchesterstücke, die  Mannigfaltigkeit seines Werkes und sein Klavierspiel – erwies sich als geradezu idealer Ausgangspunkt für die Spielabenteuer im Duo. Ellington wurde zum Zündstoff für die Phantasie. Dabei fanden die beiden eine Vielzahl von Zugängen. Das Spektrum reicht von weitgehender Nähe zum Original bis zu Umdeutungen, von der Variation über die Dekonstruktion und Verfremdung bis zur Kreation von etwas gänzlich Eigenem, das sich nicht mehr vom Material der Vorlagen, sondern von der Stimmung, der Atmosphäre der Kompositionen bzw. Originalaufnahmen inspirieren lässt. Themen von Duke Ellington weisen dem Duo den Weg zum Essentiellen ihres gemeinsamen Spiels: zur Improvisation.

Aki Takases Beschäftigung mit der Tradition durchzieht ihre gesamte künstlerische Biographie. Sie hat sich mit Fats Waller, W. C. Handy, Eric Dolphy, Ornette Coleman und immer wieder auch mit Duke Ellington beschäftigt – stets mit dem Ziel, tiefer in die inneren Zusammenhänge des Jazz einzudringen und sich für ihr eigenes Spiel inspirieren zu lassen. Dabei hat sie neben dem Solo insbesondere das Duo-Format bevorzugt. Mit Daniel Erdmann, der auch in ihrer Band "Japanic" mitwirkt, führte die Spur im Duo fast folgerichtig zu Ellington.      

Die Musik von Duke Ellington eignet sich für die Duo-Exkurse vor allem auch deshalb, weil sie so universell ist und weil sie in der Jazzgeschichte einen zentralen Platz einnimmt. Ellington gelang der Brückenschlag von der Überlieferung zur Moderne, von der Tradition zur Avantgarde. So, wie sich Ellington selbst auf das Kontinuum der afroamerikanischen Musik bezogen hat, können Aki Takase und Daniel Erdmann sein Schaffen nun auch auf seine Vorgänger, seine Zeitgenossen und seine Nachfolger projizieren, es also in einen Zusammenhang stellen, der von Ragtime und Stride Piano über Thelonious Monk und Bud Powell bis zu Cecil Taylor, von Schönberg und Strawinsky bis zu Conlon Nancarrow, von Ben Webster und Coleman Hawkins über John Coltrane bis in die Gegenwart reicht.

Jedes der Duo-Stücke eröffnet einen anderen Zugang, entfaltet eine eigene Farbe. Swingende Fröhlichkeit steht neben balladesker Leidenschaft und romantischer Melancholie, impressionistische Leichtigkeit neben dichten Klangwolken. In der Summe entsteht ein multiperspektivisches Bild und natürlich – wie bei allen gelungenen Reminiszenzen im Jazz – auch ein Selbstportrait, in diesem Falle ein Doppelportrait. Auf der Bühne geben sie ein perfektes Bild ab: der hochgeschossene Daniel Erdmann und die vergleichsweise zierliche, ganz auf das Klavier vertiefte Aki Takase. Doch erst in der musikalischen Interaktion, im beseelten Miteinander entsteht das spannende Psychogramm des Duos.    

Ellington wird dabei zum gemeinsamen Bezugspunkt. Mehr noch als um das Notenmaterial geht es um den Sound, eine der zentralen Kategorien seines Schaffens. Und vor allem geht es um seinen Spirit, der Charles Mingus zu einem seiner schönsten Stücke inspirierte – ein Stück, dessen Titel auch als Überschrift für diese Duo-Aufnahmen gelesen werden kann: "Duke Ellington's Sound of Love".

Bert Noglik



Aki Takase und Daniel Erdmann kennen sich nun schon eine geraume Zeit; zählte die Meisterin doch unter anderem zu Erdmanns Dozentinnen an der renommierten Hochschule für Musik Berlin. Daraus entwuchs eine belebende musikalische Zusammenarbeit, die die beiden jüngst 2021 auf einer gemeinsamen CD festhielten.
”Aki Takase und Daniel Erdmann kennen sich gut von früher und besser durch ihre jüngste Zusammenarbeit im Quintett Japanic. Und sie kommen auch im Duo offenbar so fantastisch miteinander aus, um auf Augenhöhe musikalische Perlen zu produzieren. Musikalisch hat Isn’t It Romantic? solch eine Frische, dass man nach dem Hören schnippend und gut gelaunt, als auch hochkonzentriert und inspiriert (wie wohl auch die beiden Musiker*innen) in den Tag gehen kann. - Jan Kobrzinowski, Jazzthetik 07/2021

Aki Takase wurde in Osaka geboren und wuchs in Tokio auf. Klavierunterricht erhielt sie bereits ab dem dritten Lebensjahr. Nach Studien in Tokio und den USA folgte 1981 beim Berliner Jazzfest in der Philharmonie dann der erste gefeierte Auftritt ihres Trios mit Takeo Moriyama und Nobuyoshi Ino in Deutschland. Zahlreiche Konzerte und Schallplattenaufnahmen mit Dave Liebman, Sheila Jordan, Cecil McBee, Lester Bowie, Bob Moses, Joe Henderson, Niels Henning Orsted Pedersen u.v.a. folgten. In den neunziger Jahren langjährig sehr erfolgreiche Duos mit der Sängerin Maria Joao sowie mit dem Saxophonisten David Murry. Außerdem arbeitete sie im Trio mit Reggie Workman und Rashied Ali. Von 1997 bis 1999 arbeitete sie als Gastprofessorin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. 1999 erhielt die den Kritikerpreis der Berliner Zeitung. Aki Takase erhielt im Jahr 2002 den SWR Jazzpreis. Desweiteren erhielt sie 4 Schallplattenpreise der Union deutscher JazzmusikerInnen. Für ihre CD „Aki Takase plays Fats Waller“ wurde ihr 2004 der Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für die beste Jazzproduktion verliehen.

Daniel Erdmann wurde 1973 in Wolfsburg geboren. Er spielt seit 1983 Saxophon und studierte u.a. bei Gebhard Ullmann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Er nahm Alben für verschiedene Labels auf, u.a. BMC, ENJA, ACT, LABEL BLEU, INTAKT und spielt weltweit Konzerte mit Bands und Musikern wie Das Kapital, Vincent Courtois, Aki Takase, Carlos Bica, Heinz Sauer, Samuel Rohrer, Henri Texier. 2014 gründete er die deutsch-französische Compagnie DAS ATELIER und seine neue Band Daniel Erdmann´s Velvet Revolution mit Théo Ceccaldi und Jim Hart. Das erste Album der Band bei BMC Records wurde mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik und einem Echo Jazz ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen waren 2020 der SWR-Jazzpreis und 2021 der deutsche Jazzpreis für Holzbläser.

 

Samstag, 17.02.2024, 18:00 Uhr // Theaterhaus Jena
Lange Brigitte-Reimann-Nacht
Atelierportraet von Ernst Jaeger

Lange Brigitte-Reimann-Nacht – Programmstruktur

Teil I:
„Franziska“ 18.00 Uhr – 19.40 Uhr
- Porträtfilm Brigitte Reimann
- Lesung aus „Franziska Linkerhand“
  (Anna Thalbach)
- Gespräch mit Angela Drescher zur Neuauflage von
  „Franziska Linkerhand“ (Moderation D. Ebert)
- Jazz-Musik David Helbock .
- Lesung aus „Franziska Linkerhand“ (Stadtplanung)
  oder aus dem Briefwechsel Reimann/Henselmann
  (Anna Thalbach)
- Podium zur Stadtplanung in der DDR und zum
  Briefwechsel Reimann/Henselmann mit Thomas Flierl
  und Dr. Matthias Lerm (Moderation Matias Mieth.

20 Minuten Pause

Teil II:
„Schwarzer Schnee“ 20.00 Uhr – 21.30 Uhr

- Jazz-Musik David Helbock
- Lesung aus dem Briefwechsel Reimann/Pietschmann
  und Podium mit Kristina Stella (Mod. Martin Straub)
- Wort-Musik-Performance zu den späten Reimann-
Tagebüchern mit der Gruppe Megaphon .

20 Minuten Pause

Teil III:
„Singend im Regen“ 21.50 Uhr bis 23.00 Uhr

- Chopin-Jazz-Arrangement David Helbock
  Auszug aus den Tagebüchern (Zusage: Anna
  Thalbach)
-David Helbock und sein Jazz-Trio
( David Helbock und Trio Random/Control) .

 

Ticketlink:
https://tickets.vibus.de/00100175000000/shop/vstdetails.aspx?VstKey=10017500004637000

Donnerstag, 08.02.2024, 20:00 Uhr // Cafe Wagner - Kochstraße 2a
SKY JACK
Foto-Lindsey Appoli

 

SKYJACK Album Release-Tour «LIGHT CYCLE»
made in Switzerland

Marc Stucki (CH) – tenorsax
Andreas Tschopp (CH) – trombone
Kyle Shepherd (SA) – piano
Shane Cooper (SA) – bass
Jonno Sweetman (SA) – drums

Skyjack ist eine Naturgewalt, die Musik immer kollektiv und doch aus der Feder der einzelnen Bandmitglieder. Eleganz, Kraft, Tradition und Freiheit gesotten in einem Topf voller Gewürze aus zwei Kontinenten.
Skyjack ist eine Kollaboration von Musikern aus der Schweiz und Südafrika. Die Zusammenarbeit hat ihren Ursprung in der Berner Jazzwerkstatt, wo sich Kyle Shepherd, Shane Cooper und Kesivan Naidoo (drums) auf verschlungenen Pfaden und in verschiedenen Formationen mit Marc Stucki und Andreas Tschopp trafen. Die Begegnung sprühte Funken auf musikalischer und persönlicher Ebene und hatte zur Folge, dass im Juni 2013 eine Quintett Tournee durch Südafrika und Swaziland stattfand. Obwohl die Formation als solche vor der Tour noch nie gespielt hatte, wurde bereits bei der ersten Probe klar – so fühlt sich kein Projekt an, Skyjack ist eine Band. Hier hatten sich fünf Musiker vom gleichen Geiste, fünf hoch energetische Improvisatoren gefunden. Im Jahre 2015 gewann die Band den hochdotierten „Transnational“ Preis in der Schweiz. Die Produktion ihres ersten Albums „Skyjack“ folgte im Jahre 2016 mit einer ausgedehnten mehrheitlich ausverkauften 3-wöchigen Releasetour durch Südafrika im September. Im April 2017 war die Band einer der Headliner am Cape Town International Jazz Festival.

Im Frühjahr 2018 konnte die Band eine weitere ausgedehnte Tour durch die Schweiz und Deutschland mit einem vielbeachteten Konzert am Zürcher Taktlos Festival spielen. Im Herbst 2018 folgte dann eine Pre- Release Tour mit ihrem im April 2019 bei Enja/Yellowbrid Records erschienenen Album „The Hunter“ durch Südafrika mit anschliessender Release Tour durch Deutschland und die Schweiz im 2019. Kesivan Naidoo beschloss 2020 zeitgleich mit der Corona-Pandemie die Band zu verlassen. 2022 folgte eine Tour durch Südafrika mit anschliessender Recording-Session mit dem neuen Schlagzeuger Jonno Sweetman.
Skyjack releasen ihr drittes Studioalbum „Light Cycle“ als Doppel-Vinyl LP auf dem Südafrikanischen Label As-Shams Records im Februar 2024.

https://skyjackmusic.com/

 

 

Sonntag, 04.02.2024, 20:00 Uhr // Kulturzentrum Mon Ami - Weimar
ADELE NEUHAUSER & EDI NULZ
Foto:(c)edinulz

ADELE NEUHAUSER & EDI NULZ  - MYTHOS. Was uns die Götter heute sagen.

Eine musikalische Lesung nach Stephen Fry
Adele Neuhauser kehrt in Begleitung des Trios „Edi Nulz“ zurück zu ihren
griechischen Wurzeln.

EDI NULZ:
Siegmar Brecher - bassclarinet
Julian Adam Pajzs -tenor- & baritonguitar
Valentin Schuster -drums


Sie liest aus Kultautor Stephen Fry’s „MYTHOS. Was uns die Götter heute
sagen" die äußerst humorvollen, neu adaptierten Sagen der Antike.
Zügellosigkeit, Lebenslust, Mord und Totschlag, Triumph und Tragödie:
Die griechischen Göttersagen sind wilder und wüster als das Leben selbst
und bieten damit alles, was sich Leser wünschen. Die alten Griechen
inspirierten unter anderen Shakespeare, Michelangelo, James Joyce und
Walt Disney.
In Stephen Frys brillanter Nacherzählung erwachen die alten Sagen zu
neuem Leben. Wir bestaunen die Entstehung des Universums aus dem
Chaos, verlieben uns mit Zeus, sehen die Geburt des Hermes, nehmen
Teil am musikalischen Wettstreit zwischen Apollon und einem Satyr und
weinen mit König Midas über die vergoldete Welt.

 

Die Musik von "Edi Nulz" passt nicht nur von ungefähr wunderbar zu
Stephen Frys grandiosen und umwerfend komischen Erzählungen.
Ihr stimmungsvoller "Kammerpunkjazz" fabuliert sich bereits seit
Anbeginn mit einer gehörigen Portion Humor über die Bühnen in die Ohren
seiner Fans.
Speziell für diese musikalische Lesung mit Adele Neuhauser ließen sich die
Musiker von griechischen Skalen, phrygischen Klängen und den ungeraden
Rhythmen des Südens inspirieren.


Das Programm basiert auf Stephen Fry: Mythos. Was uns die Götter heute sagen. Aus dem
Englischen von
Matthias Frings (Aufbau Verlag, Berlin 2018)

Mit freundlicher Genehmigung von Stephen Fry
Texrechte bei Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.

Dienstag, 05.12.2023, 20:00 Uhr // Cafe Wagner-Kochstraße 2a
OLI BOTT QUARTET featuring Markus Stockhausen, Oliver Potratz & Eric Schaefer
Foto: David Beecroft

OLI BOTT QUARTET featuring Markus Stockhausen, Oliver Potratz & Eric Schaefer
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur Medien (BKM) und der Initiative Musik
Förderprogramm LIVE500

-Oli Bott - vibraphone
-Markus Stockhausen - trumpet
-Oliver Potratz - bass
-Eric Schaefer - drums

VIDEO: https://youtu.be/Bnptg6C3I0Y
INFO: https://www.quartet.olibott.com & https://www.olibott.com

Der Weg als Ziel - Die Geschichte der Aufnahme "Content" von Roman Rhode
Die sieben Tracks sind Momentaufnahmen. Oli Bott bezeichnet sie schlicht als "Content". Im doppelten Wortsinn. Denn die Aufnahmen reflektieren sowohl die Spielfreude des Quartetts, als auch den Inhalt: Kompositionen, aufs Wesentliche reduziert, die erstaunlich viel Raum für Interaktion und Improvisation bieten. Darin vermittelt Bott, ein genreübergreifender Musiker, Komponist und Arrangeur, seine eigene Vision von Jazz: als Freiheit zur persönlichen Entfaltung. "Nichts wurde geprobt, nichts angezählt", sagt Bott. "Wir hatten keine Ahnung, wie es losgeht und wie es endet, wann das Thema kommt, wer wann improvisiert."

Grundlage der Session waren einige Miniaturen, die Bott zuvor geschrieben hatte: Zweizeiler, die sich für Improvisationen öffnen lassen, Varianten erlauben und Geschichten erzählen können. Die Musiker für das Projekt hatte Bott zunächst nur zu einer unverbindlichen, freien Probe eingeladen. Zwar kannte und schätzte man sich, hatte in dieser Konstellation aber noch nicht zusammen gespielt. Doch während der Stunden im Probenraum offenbarte sich bei allen eine unbändige Lust, gemeinsam zu musizieren - just nachdem der Lockdown im Frühsommer 2021 aufgehoben war.
Von der spontanen Session, bei der - unter der Aufsicht des Tonmeisters Guy Sternberg - lediglich ein Demotape entstanden ist, waren die vier Musiker selbst überrascht. Es genügte jeweils ein einzelner Take, bis Markus Stockhausen in einer Pause erfreut feststellte: "Hier entsteht gerade ein richtiges Album!" Alle Stücke darauf sind nicht nur von individueller Fantasie und Kreativität beflügelt, sondern gleichermaßen von der enormen Fähigkeit, einander zuzuhören, um so einen spannungsgeladenen Dialog hervorzubringen. "In dieser Form", so Oli Bott, "hätte ich das gar nicht arrangieren können." Darin liegt für ihn schließlich die Essenz des Jazz: die impulsiven, nicht wiederholbaren Momente einer Session zu feiern. Bei den sieben "Contents" ist daher bereits die Probe das Resultat. Wozu drei Tage lang an einem einzelnen Take feilen? Weniger kann manchmal viel mehr sein.

Oli Bott studierte Vibraphon und Komposition am Berklee College of Music in Boston bei Lehrern wie Gary Burton und Bob Brookmeyer und schloß mit 'summa cum laude' ab. Seitdem freischaffender Musiker in Berlin, mehrere Stipendien des Berliner Senats, Kompositionsaufträge für sein eigenes Jazzorchester, Rundfunk- und Fernsehmitschnitte zahlreicher Konzerte im In- und Ausland, Sieger bei internationalen Wettbewerben wie NDR-Musikpreis für Jazzdirigenten, 1. Preis Leipziger Improvisationswettbewerb, Europ Jazz Contest und Wayne Shorter Award, USA.
Oli liebt es, gute Musik aller Stilistiken zu interpretieren und fühlt sich wohl, seine eigenen Geschichten über Werke der Klassik, des Jazz, des Rock und der Weltmusik zu improvisieren. So reicht sein Portefolio von der rumänischen Rockband ZMEI3 über die Arbeit mit der Cellistin Anna Carewe und dem Sheridan Ensemble (genreübergreifendes Ensemble von Barock und Klassik bis Jazz, Rock und Improvisation) bis zu seinem Jazz Quartett mit Markus Stockhausen, Oliver Potratz und Eric Schaefer. Er spielte auf Festivals wie WOMAD Festival, Electric Castle Festival, Schwetzinger SWR Festspiele, Schleswig Holstein Musik Festival, Niedersächsische Musiktage, Beethovenfest Bonn, WDR Jazz Festival Köln, Händel Festspiele Halle, Musikfest Stuttgart und Kurt Weill Fest Dessau.

Seit 2001 unterrichtet Oli Improvisation für klassisch ausgebildete Musiker und Musikerinnen in Berlin und gibt Workshops für das Education-Programm der Berliner Philharmoniker, die Hochschule der populären Künste Berlin, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Landesmusikakademie Berlin.
2022 bekam er vom Deutschen Bundestag den Auftrag zum Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Hymne Deutschlands eine 60-minütige Hommage an Haydn´s Werk zu komponieren, die er mit Anna Carewe, Markus Stockhausen, Oliver Potratz und Eric Schaefer produziert hat und auf www.dasdeutschlandlied.de veröffentlicht ist.

Mittwoch, 29.11.2023, 20:00 Uhr // Volksbad, Knebelstraße 10
Andreas Schaerer & Kalle Kalima: Evolution Tour 2023
© ACT_Gregor Hohenberg


Beide sind sie unverwechselbare und genreüberschreitende Solitäre der internationalen Jazzszene, zusammen spielen sie seit Jahren im Quartett A Novel Of Anomaly: Der Schweizer Stimmakrobat Andreas Schaerer und der immer das Besondere aus seinem Instrument zaubernde finnische Gitarrist Kalle Kalima. Nun haben sie ihr erstes ganz auf sich
konzentriertes Album aufgenommen, sich für diese „Evolution“ (so der Titel) aber noch einen speziellen Input gegeben. Ihre Musik grundiert hier der amerikanische Bassist Tim Lefebvre, der mit seinem zwischen allen Genres changierenden Spiel schon diverse Jazz- und Popstars von Mark Guiliana und Wayne Krantz bis zu Sting, Elvis Costello oder David Bowie
begleitete und nicht unbeteiligt am Durchbruch des Michael Wollny Trios war. Wer die Arbeit von Schaerer und Kalima über die Jahre verfolgt hat, dürfte von „Evolution“ zunächst überrascht sein. Tatsächlich könnte man „Evolution“ fast schon ein Singer-Songwriter-Projekt nennen, so sehr ist es auf Songs und Texte konzentriert. Schaerer ist hier mehr denn je ein Sänger und setzt seine typischen Stimm-Eskapaden wie Klick- und Plopplaute, Beatboxing oder auch die Imitation von Blasinstrumenten eher sparsam ein. So ist es am Ende eine für moderne Jazz-Produktionen beispielhafte „Evolution“ voller komplexer und doch flüssiger, eingängiger Songs, die man immer wieder anhören möchte.Bei denen man sich aber auch sicher sein kann, dass sie live ganz anders klingen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.actmusic.com sowie www.volksbad-jena.de.

Tickets:
VVK voll: 21 €
VVK erm.: 18 €
AK voll: 24 €
AK erm.: 21 €

Ticketverkauf :
Jena Tourist-Information | +49 3641 49-8060 | tickets@jena.de | www.volksbad-jena.de

Samstag, 25.11.2023, 20:00 Uhr // KuBa Jena, Spitzweidenweg 28
NI! (FR) & MAKROPLASTIK
Foto: Fraek Out - Klein

AG Tanztee präsentiert: NI! (FR) & MAKROPLASTIK

Seit die diversen Bands des Lyoner Labels Dur Et Doux (Poil, Chromb!, Piniol, Ultra Zook um nur einige zu nennen) ihren irrsinnigen Output auch hier in Deutschland zum Besten geben, heißt es hinter vorgehaltener Hand, das Trinkwasser in Lyon sei mit psychoaktiven Substanzen versetzt. Anders ließe sich der Umstand nicht erklären, dass so viel unglaublich gute Musik von dort kommen kann. Die 4-köpfige Kapelle Ni! wird diese Mär weiter füttern, und die Fragezeichen werden nach dem Konzert noch größer sein als zuvor. Irgendwo zwischen Math-Rock, Noise-Music und knallhartem Geballer liefern die Jungs von Ni! eine Show ab, bei der kein Auge trocken bleiben wird.
Musik: Live in Nantes ( https://tinyurl.com/535adyzu )

Support: Makroplastik (D)
Volle Experimentalbreitseite aus Dresden. Sind Makroplastik eine Band? Eine Soundinstallation? Darf man da mal anfassen?
Infos: kuba-jena.de